10 km vor der Stadt Merseburg erstreckt sich in westlicher Richtung über 14 km Länge das Geiseltal, benannt nach dem gleichnamigen Flüsschen, welches in Mücheln (St. Micheln) entspringt. Das Geiseltal war schon in frühester Zeit besiedelt. Vorgeschichtliche Funde zeugen von den Menschen, die hier schon vor 4000 Jahren lebten. Aus den unterschiedlichsten Richtungen wanderten Völkergruppen ein und prägten die Namen der heutigen (und ehemaligen) Ortschaften. Bis zum Ende des 19. Jh. blieb der landwirtschaftliche Charakter des Geiseltales erhalten, obwohl schon lange mit einfachsten Mitteln Braunkohle abgebaut wurde, wie eine Abrechnungsurkunde von 1698 belegt.
1,4 Mrd. Tonnen Braunkohle in bis zu 100 m starken Flötzen schlummerten in der Tiefe. Um 1858 wurden diese Vorkommen bei Naundorf im Verwaltungsbericht des Bergreviers Eisleben erstmals erwähnt. Es wurde eine Grube zur Versorgung der nahen Zuckerfabrik erschlossen. 1860 wurde die Grube „Otto“ bei Körbisdorf eröffnet.
Quelle: www.merseburger-bilderbogen.de
Mehr Informationen über den Geiseltalsee finden Sie unter:
www.geiseltalsee.de